VON DER IDEE ZUR MARKTREIFE

Kooperation aus Wirtschaft und Wissenschaft
Berlin bietet Unternehmen ein vielfältiges Umfeld für Forschungskooperationen. An den Zukunftsorten trifft wissenschaftliches Know-how auf eine lebendige Gründerszene – ideale Bedingungen für wirtschaftliches Wachstum
Emil Rathenau gründete 1883 in Berlin die „Deutsche Edison- Gesellschaft für angewandte Elektrizität“ (DEG), die sich 1887 in AEG umbenannte. Damals wurde die Stadt zum Labor für Anwendung neuer Technik.
Emil Rathenau gründete 1883 in Berlin die „Deutsche Edison- Gesellschaft für angewandte Elektrizität“ (DEG), die sich 1887 in AEG umbenannte. Damals wurde die Stadt zum Labor für Anwendung neuer Technik.
Heute
ist Berlin ein weiteres Mal ein Experimentierort für die Zukunftsfelder Industrie 4.0, Automatisierung und Konzepte für Smart City.
Mutige Unternehmer gab es in Berlin schon im 19. Jahrhundert: August Borsig gründete 1837 eine Maschinenbauanstalt und Eisengießerei, Emil Rathenau begann 1883 auf der Basis der neuen Glühfadentechnologie von Thomas A. Edison mit der Produktion und legte damit den Grundstein für die „Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft (AEG)". 1881 wird die erste elektrische Straßenbahn von Siemens & Halske in Betrieb genommen – eine der großen Innovationen von Werner von Siemens.

Heute wird diese Tradition fortgeschrieben, beispielsweise am neu gegründeten Werner-von Siemens-Centre for Industry and Science. Dabei handelt es sich nicht um eine konzerninterne Einrichtung, sondern um einen Verein, dem auch andere Institutionen angehören, darunter die Fraunhofer- Gesellschaft, die Technische Universität Berlin, die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) sowie innovative Unternehmen. Dadurch entsteht in zweierlei Hinsicht hohe Innovationskraft, weiß Erik Wiegard, Geschäftsführer des Vereins: „Zum einen ist es der Mix an Partnern mit ihren verschiedenen Kompetenzen und Stärken: die Grundlagenforschung, die angewandte Forschung, die industrielle Expertise sowie die Agilität und hohe Geschwindigkeit der Start-ups. Das alles zusammen genommen bringt ordentlich PS auf die Straße.“ Zum anderen, betont er, finde im Werner-von-Siemens-Centre die Forschung am Ort der Produktion statt: „Das ist tatsächlich etwas Besonderes. Die Nähe zur Produktion ist ein großer Vorteil gegenüber Forschungsarbeit mit Testumgebungen“, sagt Wiegard. „Die kurzen Wege zum realen Anwendungsfeld bedeuten kürzere Innovationszyklen und niedrigere Transferkosten.“
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„Die hohe
Wissenschafts­dichte ist einer der Berliner Assets“
Nicolas Zimmer,
Vorstandsvorsitzender Technologiestiftung Berlin
Unternehmen wie Siemens profitieren von der hohen Dichte an Wissenschaftseinrichtungen in Berlin. Die Weichen dafür wurden grundlegend in den 1990er Jahren gestellt. „Man hat in Berlin klugerweise nach der Wende beschlossen, die zahlreichen Wissenschaftseinrichtungen in Ost und West nicht abzuwickeln, sondern die Vielfältigkeit der Wissenschaftslandschaft zu erhalten“, sagt Nicolas Zimmer, Vorstandsvorsitzender der Technologiestiftung Berlin. „Die hohe Wissenschaftsdichte ist einer der Berliner Assets, die wir brauchen, um wirtschaftliche Entwicklung zu unterstützen.“
Neben dem Großkonzern Siemens ist Berlin vor allem von vielen kleinen und mittleren Unternehmen geprägt, die selten eigene Forschungsabteilungen betreiben. Sie können dennoch hoch innovativ arbeiten, weil sie mit Berliner Forschungseinrichtungen und Hochschulen kooperieren. Die Zukunftsorte befördern diese Entwicklung. Viele Firmen haben sich um diese Wissenskerne herum angesiedelt wie etwa rund um die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) am Standort Berlin Schöne weide oder in freistehenden Gewerberäumen am Campus Charlottenburg. Andere Zukunftsorte wie Adlershof haben für Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen Platz geschaffen, wieder andere berücksichtigen die Nähe zu Hochschulen in ihren Standortplänen: Auf dem Flughafengelände Tegel etwa soll im Rahmen der Nachnutzung die Beuth Hochschule einziehen.

11 Zukunftsorte in Zahlen

Die hohe Dichte an wissenschaftlichen Einrichtungen setzt sich folgendermaßen zusammen:

42
WISSENSCHAFTLICHE EINRICHTUNGEN
---
37
AUS SERUNIVERSITÄRE FORSCHUNGSEINRICHTUNGEN / INSTITUTE
---
4
UNIVERSITÄTEN
---
1
FACHHOCHSCHULE
---
8
GRÜNDERZENTREN
Berlin gilt als Mekka für Gründungswillige. Das könnte auch an der vielfältigen Hochschullandschaft liegen, die viele Ausgründungen ermöglicht. Dieser Eindruck ist aber nur bedingt zutreffend, wie Nicolas Zimmer beobachtet. „Zum einen gibt es viele Start-ups, weil es viele Hochschulen gibt. Zum anderen sind die meisten Start-ups, die das Image der Stadt prägen, im Consumer-Market unterwegs wie etwa Zalando, oder Delivery Hero“, sagt Zimmer. „Der Anteil an wissenschaftsbasierten Start-ups liegt bei nur circa 20 Prozent.“ Deswegen seien die Gründerzentren an den Zukunftsorten so wichtig. Sie bringen technisches Know-how mit Unternehmertum zusammen und unterstützen Entrepreneure dabei, ihre Ideen zur Marktreife zu bringen. „Es wäre gut, wenn wir das Profil Berlins als Wissenschaftsstandort in unserer Start-up-Landschaft noch stärker widergespiegelt sehen würden“, sagt Nicolas Zimmer.
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STARTHILFE FÜR JUNGE GRÜNDER

Unternehmensgründer brauchen bei ihrem Schritt in die Selbstständigkeit Hilfe. Deshalb sind an zahlreichen Zukunftsorten Gründerzentren entstanden, die junge Entrepreneure dabei unterstützen, aus einer wissenschaftlichen Problemlösung ein marktfähiges Produkt samt einem tragfähigen Geschäftsmodell zu entwickeln. Der Gründungsservice der Humboldt- Universität (HU) zu Berlin etwa betreibt für Studierende nicht nur in Mitte, sondern auch in Adlershof ein Gründerhaus. Der Service unterstützt junge Unternehmer aus dem akademischen Umfeld vor der Gründung auf vielfältige Weise. Er berät umfassend, vermittelt Räumlichkeiten und hilft bei der Antragstellung für Förderprogramme oder Gründerstipendien. Wer bereits gegründet hat und weiterhin Begleitung wünscht, findet bei der Humboldt-Innovation GmbH die richtigen Ansprechpartner etwa für Weiterbildungsangebote oder Servicepakete, die Jungunternehmern die Arbeit erleichtern.

Auch auf dem Campus Charlottenburg wird die Ausgründung von technologieorientierten Firmen gefördert. Im Charlottenburger Innovations-Centrum (CHIC) stehen rund 5500 Quadratmeter Büro- und Geschäftsfläche für bis zu 100 Firmen zur Verfügung, die von Gründern aus der Informations- und Kommunikationstechnik und Kreativwirtschaft genutzt werden können. Das Innovations-Centrum CHIC, das von der WISTA Management GmbH betrieben wird, ist somit die erste Adresse für Gründungswillige, die sich mit den bestehenden Hochschulen, außeruniversitären Einrichtungen, Unternehmen, Kultureinrichtungen und Wirtschaftsverbänden vor Ort vernetzen wollen.
August Borsig, Gründer der Gießerei und Maschinenbauanstalt am Oranienburger Tor, fertigt 1841 in seiner Fabrik die erste Dampflokomotive.
August Borsig, Gründer der Gießerei und Maschinenbauanstalt am Oranienburger Tor, fertigt 1841 in seiner Fabrik die erste Dampflokomotive.
Heute
wird in Berlin wieder an neuen Mobilitätssystemen und -konzepten geforscht und gearbeitet.
Am Zukunftsort Südwest als viertgrößtem Wissenschaftsstandort Deutschlands befindet sich auf dem Campus Dahlem die Start-up-Villa der Freien Universität mit 30 Gründungsfirmen, betreut und gefördert durch Profund INNOVATION, die zentrale Gründungsberatung der FU Berlin. Darüber hinaus ist das FUBIC, ein Gründungsund Technologiezentrum mit 50.000 Quadratmetern Geschossfläche für Büros und Labors im Aufbau. Hier können Start-ups und etablierte innovative Firmen in Kooperation mit den wissenschaftlichen Instituten im nahen Umfeld erfolgreich expandieren.

Ein anderer Standort, der Wert darauf legt, gute Bedingungen zu schaffen, damit sich Start-ups ansiedeln können, ist das Projekt Siemensstadt 2.0. Seit 2017 wurde mit dem Start-up-Incubator der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin die nötige Infrastruktur geschaffen. Das Gründerzentrum vernetzt junge innovative Start-ups mit den Industriestandorten in Siemensstadt und der Berliner Hochschullandschaft. Im letzten Jahr wurde in direkter Nachbarschaft zum Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science das A32 Entrepreneur-Forum Berlin eröffnet. Die Plattform dient als moderner Co-Working-Space, an dem Gründer und etablierte Firmen zusammenkommen können.

Auf dem Campus Berlin-Buch entsteht gerade ein neues Gründerzentrum, weil die Nachfrage am Standort seit geraumer Zeit stetig steigt. Im sogenannten BerlinBioCube sollen sowohl junge Gründer als auch etablierte Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft Platz finden. Der Neubau wird auf fünf Geschossen insgesamt 8000 Quadratmeter Raum für Labore, Büros sowie Gemeinschaftsflächen bieten – ideal besonders für Ausgründungen im Bereich Life Science. Ab 2023 sollen die ersten Start-ups in den BerlinBioCube einziehen.
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„Innovationen aus der Wissenschaft schaffen Zukunft für die Wirtschaft – in Berlin und für weltweite Märkte. Unsere Institute sind an vielen Zukunftsorten und -projekten beteiligt. Die Themenvielfalt ist breit: Laserforschung für modernste Medizin- und Hightech-Anwendungen, Kristalle für Computerchips, mathematische Verfahren für Industrie 4.0, neue Wirkstoffe für Medikamente, Schutz der Artenvielfalt. Dies geschieht durch F & E-Partnerschaften, Ausgründungen und den Transfer über Köpfe.“
Manuela Urban,
Geschäftsführerin des Forschungsverbunds Berlin e. V.
Am Wirtschaft- und Wissenschaftsstandort Berlin Schöneweide finden Existenzgründer im Technologie- und Gründerzentrum Spreeknie (TGS) alles unter einem Dach: günstige Fertigungs-, Werkstatt-, Labore und Büroflächen. Dort, wo die AEG vor über 100 Jahren die industrielle Entwicklung Berlins entscheidend prägte, befindet sich heute das TGS, ein High- Tech-Campus für junge technologieorientierte Unternehmen. Außerdem betreibt die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin vor Ort das Start-Up-Kompetenzzentrum, das Studierenden und Absolventen kostenlose Beratungs-, Schulungs- und Informationsangebote für den Aufbau eines eigenen Unternehmens bietet.
Robert Koch wird 1885 Direktor des neu gegründeten Instituts für Hygiene in Berlin. Hier gelang ihm mit der Entdeckung des Tuberkulose- Erregers der wissenschaftliche Durchbruch.
Robert Koch wird 1885 Direktor des neu gegründeten Instituts für Hygiene in Berlin. Hier gelang ihm mit der Entdeckung des Tuberkulose- Erregers der wissenschaftliche Durchbruch.
Heute
ist Berlin weiterhin ein renommierter Standort für Medizin, Biotechnologie und Gesundheitswirtschaft.

WERTVOLLE VERNETZUNG & KONTAKTE

Neben der Förderung von Existenzgründern spielt an den Zukunftsorten die Vernetzung von bestehenden Unternehmen mit den Studierenden eine große Rolle. Am Standort Schöneweide beispielsweise profitieren die Firmen vor Ort von der HTW als Wissenskern. Die Hochschule bietet über 70 Studiengänge in den Bereichen Technik, Informatik, Wirtschaft, Recht, Kultur und Gestaltung an. Dabei liegt der Fokus besonders auf „Industrie von morgen“, „Digitalisierung“ und „Kreativwirtschaft“.
Eine wichtige Schnittstelle für Unternehmen und Studierende ist daher der Career Service, der sich an die Hochschüler richtet und ihnen neben einer kostenlosen Jobbörse die Möglichkeit gibt, praktische Einblicke in die Unternehmen zu gewinnen. Kooperationsinteressierte Unternehmer wiederum finden im „Kompetenzzentrum Wissenschaft-Praxis KONTAKT“ die richtigen Ansprechpartner. KONTAKT fungiert als zentrale Informations- und Beratungsstelle, um technologisches Know-how in die Praxis zu bringen. Ein weiterer Ort des Wissenstransfers am Standort Schöneweide ist das „Haus der Transformation“. Es versteht sich als Plattform innerhalb der HTW Berlin um Studierende, Lehrende und Forschende aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zu vernetzen. Gemeinsam sollen interdisziplinäre Transformationsprojekte geplant und ihre Sichtbarkeit erhöht werden.

Ein ganz anderes Beispiel für Kooperationen ist das CityLAB Berlin am Zukunftsort Flughafen Tempelhof. Das Projekt der Technologiestiftung Berlin versteht sich als Experimentierlabor für die Stadt der Zukunft. Im CityLAB arbeiten Verwaltung, Stadtgesellschaft, Wissenschaft und Start-ups gemeinsam an Lösungen für die Stadt von morgen. Hier entstehen beispielsweise digitale Tools für die Radwegeplanung oder für die Digitalisierung der Berliner Bezirksverwaltung sowie eine Plattform zur Koordinierung der Bewässerung der Stadtbäume.
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Der Senat hat folgende elf Zukunftsorte definiert, an denen die Innovationskraft Berlins deutlich wird:

Berlin TXL – The Urban Tech Republic | Technologie-Park Berlin Humboldthain | Berlin-Buch | CleanTech Marzahn | Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Berlin Schöneweide | Adlershof | Flughafen Tempelhof | EUREF-Campus Berlin | Berlin SÜDWEST | Campus Charlottenburg | Siemensstadt 2.0
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„Die unmittelbare Nähe zwischen Forschung und Produktion ist ein großer Vorteil“

Seit zehn Jahren ist Stefan Kögl bei Siemens Real Estate (SRE) für alle Bauvorhaben weltweit zuständig. Nun ist er mit einer neuen Aufgabe betraut: Er verantwortet als General Manager das Projekt Siemensstadt 2.0, das bis 2030 fertiggestellt werden soll
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Herr Kögl, schon vor über 100 Jahren wollte Siemens Arbeiten, Wohnen und Forschen an einem Ort zusammenbringen. Wird diese Idee nun ins neue Jahrtausend weitergetragen?
Es war Wilhelm von Siemens, der Sohn des Gründers, der damals das Areal in Spandau auf der grünen Wiese entwickelt hat. Seine Idee greifen wir im Projekt Siemensstadt 2.0 auf – in moderner Gestalt. Was ist heute anders? Früher war es eine geschlossene Siemensgesellschaft. Unser Ziel ist es heute, das Areal dahingehend zu transformieren, dass wir ein modernes weltoffenes Ökosystem entwickeln. Dort, wo sich Firmen früher eher abgekapselt haben, ist es heute für Siemens wichtig, neue Wege zu gehen, sich mit anderen Partnern zu verbinden und Kooperationen einzugehen. So funktioniert die Welt von morgen.

Siemensstadt 2.0 wird nicht auf der grünen Wiese entstehen…
Das Projekt Siemensstadt 2.0 wird auf 73 Hektar mittendrin in der Siemensstadt entstehen. Aktuell ist es noch ein geschlossenes Industrieareal, das geöffnet wird, damit eine „neue Urbanität“ entsteht, wie wir es nennen.

Es werden dort Forschungseinrichtungen und Unternehmen Hand in Hand arbeiten. Auf welche Zukunftsfelder wird man sich konzentrieren?
Wir haben auf dem Areal ja bereits hochmoderne Produktions- und Entwicklungsabteilungen. Das ist eine der Grundvoraussetzungen gewesen, sich für diesen Standort zu entscheiden. Dies gilt es weiterzuentwickeln, um neue Impulse für die Produktentwicklung geben zu können.

Zum Beispiel?
Zu den Anwendungsfeldern zählen dezentrale Energiesysteme, innovative Mobilität, Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz und Additive Manufacturing mittels modernstem 3-D-Druck.

Wie wichtig sind junge Gründer für Siemensstadt 2.0?
Siemens hat vor 150 Jahren als Start-up in einer Hinterhofwerkstatt angefangen und ist dann zum Global Player geworden. Aus dieser Erfahrung heraus wollen wir heute den Gründern die Infrastruktur bieten, die sie brauchen. Wir arbeiten mit Partnern, wie beispielsweise der Hochschule für Wirtschaft und Recht, die mit ihrem Start-up Incubator vor Ort ist. Die Verbindung von Start-ups, Industrie, Forschung und Wissenschaft ist ein idealer Nährboden, um Innovationen hervorzubringen.

Eine weitere Kooperation aus Wissenschaft und Industrie ist das Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science. Woran wird dort geforscht?
Das Werner-von-Siemens Centre versteht sich als offenes Ökosystem für Forschung und Entwicklung, das direkt am Ort der Produktion angesiedelt ist. Es ist eine Kooperation, dem verschiedene Institutionen und Unternehmen angehören, also auch Universitäten. Aktuell wird dort an zukunftsfähigen elektrischen Antrieben geforscht sowie im Bereich der Fertigung, Reparatur und Instandhaltung von Gasturbinen. Die Ergebnisse fließen dann unmittelbar in die reale Welt ein, also in die Produktion.

Warum ist es in digitalen Zeiten immer noch notwendig, räumlich eng zusammenzuarbeiten?
Innovationen entstehen gemeinsam. Die Nähe und der unmittelbare Austausch zwischen Forschern und Fertigungsexperten ist unheimlich wertvoll, denn: Ideen aus Forschung und Wissenschaft können vor Ort direkt und schnell industriell getestet und umgesetzt werden. Der produktionstechnische Strukturwandel erfordert einen engen Austausch. Wir sehen darin große Vorteile. Aus unserer Sicht ist das der richtige Weg, Veränderungen vorzunehmen.
Fotos: Stefan Wieland; David Ausserhofer; Siemens AG

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