Tüfteln an der Welt von morgen
– Berlin als Vorreiter für Innovationen
Entwickelt und geforscht wird in ganz Berlin. Aber an einigen Standorten arbeiten Wissenschaftler und Unternehmer koordiniert an Impulsen für Innovationen und Lebensqualität. Wir stellen vor: elf Orte für Zukunft!
Der Kunstkritiker und Publizist Karl Scheffler hat es schon 1910 gewusst: „Berlin ist dazu verdammt, immerfort zu werden und nie zu sein.“ Er schrieb den Satz zu einer Zeit, als Berlin im Aufbruch war. Schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in Berlin eine moderne, agile Industrie – vor allem Maschinenbau und Elektroindustrie boomten. Die Bevölkerungszahl explodierte, immer mehr Menschen zogen auf der Suche nach Arbeit in die Stadt. Vor genau 100 Jahren dann, am 1. Oktober 1920, trat das Groß- Berlin-Gesetz in Kraft. Über Nacht entstand aus Alt-Berlin durch die Eingemeindung zahlreicher selbstständiger Städte eine knapp Vier-Millionen-Metropole. Alles war in Bewegung. Es galt, eine Infrastruktur für die wachsende Stadt aufzubauen. Neue Konzepte für Verkehr, Wohnen und Arbeiten waren gefragt.
Der Kunstkritiker und Publizist Karl Scheffler hat es schon 1910 gewusst: „Berlin ist dazu verdammt, immerfort zu werden und nie zu sein.“ Er schrieb den Satz zu einer Zeit, als Berlin im Aufbruch war. Schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in Berlin eine moderne, agile Industrie – vor allem Maschinenbau und Elektroindustrie boomten. Die Bevölkerungszahl explodierte, immer mehr Menschen zogen auf der Suche nach Arbeit in die Stadt. Vor genau 100 Jahren dann, am 1. Oktober 1920, trat das Groß- Berlin-Gesetz in Kraft. Über Nacht entstand aus Alt-Berlin durch die Eingemeindung zahlreicher selbstständiger Städte eine knapp Vier-Millionen-Metropole. Alles war in Bewegung. Es galt, eine Infrastruktur für die wachsende Stadt aufzubauen. Neue Konzepte für Verkehr, Wohnen und Arbeiten waren gefragt.
Heute ist das nicht anders. Berlin ist immer noch damit beschäftigt, zu werden und nie zu sein. Auch wenn die Folgen von Teilung und Mauerfall uns immer noch beschäftigen, sind die Fragestellungen der 1920 er Jahre aktuell: Wie sieht die Stadt von morgen aus? Wie werden wir zukünftig arbeiten und woran? An welchen Ideen, Lösungen und neuen Produkten wird für die Welt von morgen geforscht? Heute profiliert sich Berlin zunehmend als Standort für wissensbasierte Dienstleistungen, hochmoderne Produktentwicklung und Zukunftstechnologien. Das wird an den vom Senat geclusterten Zukunftsorten sichtbar, die räumlich und inhaltlich Forschung, Wirtschaft und Gründertum zusammenbringen.
„Die elf Berliner Zukunftsorte stehen für wissensbasierte Innovationen. Die enge Kooperation zwischen universitärer und außeruniversitärer Forschung mit Start-ups und etablierten Unternehmen befähigt die Zukunftsorte zu einer hohen Dynamik im Hinblick auf Produktentwicklung, wirtschaftlichen Erfolg und Resilienz. Die Berliner Zukunftsorte sind schon heute ein Erfolgsmodell für den Aufbau einer neuen, wissensbasierten Industrie, die in der Lage ist, sich den großen Herausforderungen unserer Zeit zu stellen.“
Julia Neuhaus,
Leiterin der Geschäftsstelle Zukunftsorte
Leiterin der Geschäftsstelle Zukunftsorte
Viele dieser Zukunftsorte sind naturwissenschaftlich und technisch ausgerichtet: Verkehrstechnik, Automatisierung, Umwelt- oder Biotechnologien. Dabei spielt auch die Kreativwirtschaft eine große Rolle, wie der Campus Charlottenburg beweist. Durch die direkte Nachbarschaft zur Technischen Universität (TU) Berlin und Universität der Künste Berlin (UdK) sind Kooperationen entstanden, die vor zehn Jahren noch undenkbar waren. Die von beiden Universitäten initiierte Hybrid Plattform bringt Technik und Kunst zusammen. Gesche Joost, Professorin für Designforschung an der UdK Berlin, war zuvor an der TU tätig. „Für die Innovationsfähigkeit hat gerade die Kombination der Künste mit den Naturwissenschaften ein immenses Potenzial“, sagt die Wissenschaftlerin, die sich selbst als „Digitaloptimistin“ bezeichnet. Joost beschäftigt sich mit Zukunftsfeldern wie „Mensch-Maschine-Interaktion" und „Soziales Design“. „Wir entwickeln zum Beispiel intelligente Kleidung. Da werden gestalterische Herangehensweisen aus dem Textildesign mit ingenieurswissenschaftlichen Kompetenzen kombiniert.“ So entstand beispielsweise in Zusammenarbeit mit adidas eine smarte Laufjacke, die durch eingenähte Sensoren Daten für Bewegungsanalysen liefert.
BERLIN TXL – THE URBAN TECH REPUBLIC
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SMART CITY
Wenn der Flughafen schließt, beginnt die Nachnutzung. Ein Industrie- und Forschungspark wird entstehen, in dem Gründer, Studierende, Investoren, Industrielle und Wissenschaftler gemeinsam Lösungen für die Städte von morgen entwickeln und umsetzen. Gewerbe, Start-ups, etablierte Unternehmen und Forschungseinrichtungen, darunter auch die Beuth Hochschule für Technik, werden sich auf einer Fläche von rund 200 Hektar ansiedeln. Im sogenannten Schumacher-Quartier sollen 5000 neue Wohnungen gebaut werden – ein smartes Wohnquartier, das auf Nachhaltigkeit setzt.
berlintxl.de
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TECHNOLOGIE-PARK BERLIN HUMBOLDTHAIN
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SPITZEN-TECHNIK
Am Humboldthain wurde schon in der Vergangenheit Berliner Industriegeschichte geschrieben. Davon zeugen die historischen Gebäude der AEG. Heute befindet sich dort das Berliner Innovations- und Gründerzentrum (BIG), in dessen Umfeld sich inzwischen über 150 Firmen angesiedelt haben. Diese kooperieren dort mit wissenschaftlichen Einrichtungen wie dem Fraunhofer IZM, das auf anwendungsorientierte industrienahe Forschung spezialisiert ist, und dem Campus Wedding der Technischen Universität Berlin.
tph-berlin.net
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BERLIN-BUCH
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ZUKUNFT DER MEDIZIN
Am international renommierten Wissenschafts-, Medizin- und Technologiestandort arbeiten rund 6.500 Beschäftigte in der Gesundheitswirtschaft. Herzstück ist der auf Biomedizin fokussierte Campus Berlin-Buch. Exzellente Grundlagen- und klinische Forschung wird dort eng verbunden, um neue Erkenntnisse aus den High-Tech-Laboren rasch in die medizinische Anwendung zu bringen. Kliniken vor Ort komplettieren das Profil. Im Biotechpark des Campus entsteht in den nächsten drei Jahren das neue Gründerzentrum BerlinBioCube, das zusätzlich 8.000 Quadratmeter Labor- und Bürofläche für Start-ups bereitstellt.
berlin-buch.com
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CLEANTECH MARZAHN
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BERLINS NEUE INDUSTRIE
Cleantech bedeutet „saubere Technologien“ – ein Zukunftsmarkt, der auf ressourcenschonenden und emissionsarmen Verfahren basiert und gleichzeitig auf Effizienz ausgerichtet ist. In Berlins größtem Industriegebiet finden Unternehmen ideale Rahmenbedingungen. Das Areal bietet ausreichend Platz sowohl für etablierte Global Player als auch kleine und mittelständische Firmen. Der innerstädtische Industriepark CleanTech Business Park Berlin-Marzahn profiliert sich in den Zukunftsfeldern Medizin und Gesundheitswirtschaft, Life Science und Biotechnologie sowie Energie und Umwelttechnologie.
cleantechpark.de
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WIRTSCHAFTS- UND WISSEN- SCHAFTS- STANDORT SCHÖNEWEIDE
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TECHNOLOGIE UND URBANITÄT
Anfang des 20. Jahrhunderts entstand in Schöneweide einer der größten Industriestandorte Europas, der als „Wiege der Elektropolis Berlin“ gilt. Heute ist der Wissenschafts- und Technologiestandort direkt an der Spree ein Anziehungspunkt für Start-ups und etablierte Unternehmen aus den Ingenieurwissenschaften im Hightech-Bereich sowie der Kultur- und Kreativwirtschaft. Mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) als größte Berliner Hochschule für Angewandte Wissenschaften haben die Firmen einen Kooperationspartner in unmittelbarer Nähe.
schoeneweide.com
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WISSENSCHAFTS- UND TECHNOLOGIEPARK ADLERSHOF
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SCIENCE AT WORK
Adlershof ist bereits heute Deutschlands größter und erfolgreichster Wissenschafts- und Technologiepark. Auf einem Gebiet von 4,2 Quadratkilometer haben sich exzellente Wissenschaftseinrichtungen, darunter die Humboldt-Universität, hochspezialisierte Technologieunternehmen und aufstrebende Start-ups angesiedelt, die interdisziplinär arbeiten und so innovative Produkte und Dienstleistungen entwickeln. Unter dem Label „science at work“ ist Adlershof mit rund 1200 Unternehmen, 17 wissenschaftlichen Einrichtungen und über 23.500 Beschäftigten ein Anziehungspunkt für Fachkräfte aus der ganzen Welt.
adlershof.de
adlershof.de
FLUGHAFEN TEMPELHOF
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KREATIV WIRTSCHAFT
Das historische denkmalgeschützte Flughafengebäude Tempelhof soll in den kommenden Jahren zu einem Experimentierort und neuem Stadtquartier für Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft entwickelt werden. Rund 80 Unternehmen sind bereits eingezogen und sorgen für eine Wiederbelebung des 2008 geschlossenen Flughafens. Das Besucherzentrum ist bereits seit Februar 2020 geöffnet. Die Gesamtsanierung des geschichtsträchtigen Gebäudes wird erhebliche Zeit in Anspruch nehmen und hohe Kosten verursachen. Zu den Öffnungs- und Zukunftsprojekten zählen: Kopfbau West mit Fluglotsentower, Geschichtsgalerie, Alliiertenmuseum.
thf-berlin.de
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Zukunft in Zahlen
11
ZUKUNFTSORTE
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42
WISSENSCHAFTLICHE EINRICHTUNGEN
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96.350
STUDIERENDE
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2.200
UNTERNEHMEN
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62.000
ZUKÜNFTIGE JOBS
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EUREF-
CAMPUS
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REALLABOR DER ENERGIEWENDE
Hier wird schon seit zwölf Jahren an ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Lösungen für die smarte Stadt von morgen geforscht und gearbeitet. Der EUREF-Campus ist ein „Reallabor“ für die Energiewende und erfüllt bereits seit 2014 die CO2-Klimaziele der Bundesregierung für 2050. In dem 5,5, Hektar großen Stadtquartier haben sich über 150 Firmen und Forschungseinrichtungen angesiedelt. Und mit einem An-Institut der Technischen Universität Berlin hat auch die Lehre auf dem Campus einen festen Platz.
euref.de
euref.de
BERLIN
SÜDWEST
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DEUTSCHES OXFORD
Schon vor 100 Jahren war es das Ziel, im Berliner Südwesten ein „Deutsches Oxford“ zu errichten. Von dieser Tradition profitiert der Standort noch heute. Es gibt eine Vielzahl von Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen wie die Freie Universität Berlin, vier Max-Planck- Institute, der Campus Benjamin Franklin der Charité sowie weitere Hochschulen, Bundesforschungsinstitute oder das Konrad-Zuse-Zentrum. Und die Entwicklung geht weiter: In den kommenden Jahren wird das Technologie- und Gründungszentrum FUBIC fertiggestellt, das auf 60 bis 80 Unternehmen ausgelegt ist.
rm-berlin-sw.de
rm-berlin-sw.de
CAMPUS CHARLOTTENBURG
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TECHNIK TRIFFT KUNST
Der Campus Charlottenburg mit seinen gewachsenen Strukturen gehört zu den vielfältigsten Wissenschafts-, Kunst- und Gestaltungsstandorten Deutschlands – eingebettet in die urbane Mitte Berlins. Durch die Technische Universität Berlin und die Universität der Künste Berlin gibt es hier eine hohe Dichte an Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, die ein produktives Miteinander von Technologie und Künsten ermöglicht, etwa über die von beiden Hochschulen initiierte „Hybrid Plattform“. Und das 2011 gegründete Charlottenburger Innovations-Centrum CHIC hat sich inzwischen zur ersten Adresse für die Ansiedlung von Startups entwickelt.
www.campus-charlottenburg.org
www.campus-charlottenburg.org
SIEMENS STADT 2.0
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NEUE URBANITÄT
Das Projekt Siemensstadt 2.0 ist der jüngste Zukunftsort und befindet sich noch in einer frühen Entwicklungsphase. Auf dem historischen Areal in der Siemensstadt entsteht bis 2030 auf einer Fläche von 73 Hektar ein offener, vielfältiger und technologisch zukunftweisender Kiez. Bis zu 600 Millionen Euro wird Siemens investieren, um einen neuen Ort zu schaffen, der Forschung und Spitzentechnologie mit neuen Arbeits- und Lebenswelten verbindet. Das Ökosystem rund um Siemensstadt bietet sich hervorragend für verschiedenste Anwendungsfelder an. Zum Beispiel dezentrale Energiesysteme, Elektromobilität, Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz oder Additive Manufacturing.
siemensstadt.siemens.com/de
siemensstadt.siemens.com/de
„Für die
Innovationsfähigkeit hat gerade die Kombination der Künste mit den Naturwissenschaften ein immenses Potenzial.“
Innovationsfähigkeit hat gerade die Kombination der Künste mit den Naturwissenschaften ein immenses Potenzial.“
Gesche Joost,
Professorin für Designforschung an der
Universität der Künste Berlin
Professorin für Designforschung an der
Universität der Künste Berlin
Es herrscht also wieder Aufbruchstimmung, der Pioniergeist weht weiterhin durch die Hauptstadt: „Berlin hat sich ganz gut positioniert, vor allem durch seine Startup- Szene“, sagt Ulrich Panne, Präsident der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). „Das ist ein Mehrwert, der für schnelle Innovation relevant ist.“ Man dürfe nicht vergessen, dass Berlin bereits in der Vergangenheit ein Standort mutiger Unternehmer war. Insofern ist der BAM-Präsident zuversichtlich: „Historisch betrachtet haben die Berliner immer wieder gezeigt, dass sie offen sind für Erneuerung und Aufbruch.“ Die Zukunftsorte zeigen, wie es geht.
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„An den Zukunftsorten sollen Visionen wachsen dürfen“
Wirtschaftssenatorin Ramona Pop war daran beteiligt, im Koalitionsvertrag des rot-rot-grünen Senats die Förderung und Weiterentwicklung der Zukunftsorte festzuschreiben
Frau Pop, warum sind es elf Zukunftsorte, wie kommt diese Zahl zustande?
Zukunftsorte sind Orte, an denen die Zukunft von morgen bereits heute gedacht wird, an denen die Innovationskraft Berlins deutlich wird. Hier funktioniert wirtschaftliches Wachstum durch die Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft. Die Koalitionspartner haben sich auf eine Auswahl von zehn Orten verständigt. Im April 2019 wurde Siemensstadt als geplantes modernes Zukunftsquartier in den Kreis der Zukunftsorte aufgenommen.
Die Zukunftsorte zu fördern, ist Teil des Koalitionsvertrags. Darin ist viel von Flächensicherung und Standortmanagement die Rede. Um was geht es darüber hinaus?
In den Zukunftsorten sollen Visionen wachsen dürfen. Gemeinsam mit Partnern vor Ort wollen wir an Wirtschafts-, Wissenschafts- und Forschungsstandorten neue Wertschöpfungsketten, innovative Produkte und Dienstleistungen ermöglichen. Ich nenne Ihnen ein Beispiel: Derzeit arbeiten eine Vielzahl von Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen gemeinsam an Lösungen im Kampf gegen das Sars-CoV-2-Virus.
Zukunftsorte sind Orte, an denen die Zukunft von morgen bereits heute gedacht wird, an denen die Innovationskraft Berlins deutlich wird. Hier funktioniert wirtschaftliches Wachstum durch die Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft. Die Koalitionspartner haben sich auf eine Auswahl von zehn Orten verständigt. Im April 2019 wurde Siemensstadt als geplantes modernes Zukunftsquartier in den Kreis der Zukunftsorte aufgenommen.
Die Zukunftsorte zu fördern, ist Teil des Koalitionsvertrags. Darin ist viel von Flächensicherung und Standortmanagement die Rede. Um was geht es darüber hinaus?
In den Zukunftsorten sollen Visionen wachsen dürfen. Gemeinsam mit Partnern vor Ort wollen wir an Wirtschafts-, Wissenschafts- und Forschungsstandorten neue Wertschöpfungsketten, innovative Produkte und Dienstleistungen ermöglichen. Ich nenne Ihnen ein Beispiel: Derzeit arbeiten eine Vielzahl von Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen gemeinsam an Lösungen im Kampf gegen das Sars-CoV-2-Virus.
Die elf Standorte sind sehr heterogen. Was verbindet die Zukunftsorte?
Forschung und Entwicklung. Als Plattform kreativer Kooperationen zwischen etablierten und neuen Industrien bieten die Zukunftsorte Räume. Hier arbeiten Wissenschaft, Entwicklung und Unternehmen zusammen. Die Orte ermöglichen Wissenstransfers aus Laboren in Start-ups bis hinein in die Produktionsstätten.
Warum ist es sinnvoll, die Zukunftsorte untereinander zu vernetzen?
Für Unternehmen ist der Zugang zur Wissenschaft sehr wichtig. Und wir arbeiten an der Reindustrialisierung Berlins. Die Zukunftsorte sind eine Marke, die ein wachstumsförderndes Umfeld für Start-ups und Kleinunternehmen symbolisieren. Attraktiv vor allem für Unternehmen, die sich durch ihre Innovationskraft großer Branchenvielfalt auszeichnen. Damit verhelfen sie Berlin zu einem kompetitiven Technologiefundus mit großen Synergieeffekten.
Welche Bedeutung haben die Zukunftsorte als Wirtschaftsfaktor für Berlin?
Die Zukunftsorte knüpfen an eine Berliner Tradition an. Unsere Stadt war einst Deutschlands größte Industriestadt. Sie verdankt ihren rasanten Aufstieg Ende des 19. Jahrhunderts einer damals schon anerkannten Wissenschaftslandschaft, einer gut ausgebauten Infrastruktur und der Zuwanderung junger Talente. Die Zukunftsorte bilden einen Teil des Fundaments der Industrie 4.0 und damit der Entwicklung zukunftsweisender Technologien, die sicherstellen, dass sich Berlin als Innovationsstadt im globalen Wettbewerb behaupten kann.
Welche politischen Maßnahmen ergreifen Sie, um für die Zukunftsorte Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie sich weiter entwickeln können?
Die Gewinnung neuer, der Erhalt bestehender und die Aktivierung potenzieller Grundstücke sichern bezahlbare Gewerbeflächen; essentiell in einem enger werdenden Immobilienmarkt. An den Zukunftsorten haben sich Gründungszentren etabliert. Neben einem umfassenden Beratungs- und Unterstützungsportfolio stellen wir ihnen dort flexible Raumangebote mit günstigen Mieten zur Verfügung.
Forschung und Entwicklung. Als Plattform kreativer Kooperationen zwischen etablierten und neuen Industrien bieten die Zukunftsorte Räume. Hier arbeiten Wissenschaft, Entwicklung und Unternehmen zusammen. Die Orte ermöglichen Wissenstransfers aus Laboren in Start-ups bis hinein in die Produktionsstätten.
Warum ist es sinnvoll, die Zukunftsorte untereinander zu vernetzen?
Für Unternehmen ist der Zugang zur Wissenschaft sehr wichtig. Und wir arbeiten an der Reindustrialisierung Berlins. Die Zukunftsorte sind eine Marke, die ein wachstumsförderndes Umfeld für Start-ups und Kleinunternehmen symbolisieren. Attraktiv vor allem für Unternehmen, die sich durch ihre Innovationskraft großer Branchenvielfalt auszeichnen. Damit verhelfen sie Berlin zu einem kompetitiven Technologiefundus mit großen Synergieeffekten.
Welche Bedeutung haben die Zukunftsorte als Wirtschaftsfaktor für Berlin?
Die Zukunftsorte knüpfen an eine Berliner Tradition an. Unsere Stadt war einst Deutschlands größte Industriestadt. Sie verdankt ihren rasanten Aufstieg Ende des 19. Jahrhunderts einer damals schon anerkannten Wissenschaftslandschaft, einer gut ausgebauten Infrastruktur und der Zuwanderung junger Talente. Die Zukunftsorte bilden einen Teil des Fundaments der Industrie 4.0 und damit der Entwicklung zukunftsweisender Technologien, die sicherstellen, dass sich Berlin als Innovationsstadt im globalen Wettbewerb behaupten kann.
Welche politischen Maßnahmen ergreifen Sie, um für die Zukunftsorte Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie sich weiter entwickeln können?
Die Gewinnung neuer, der Erhalt bestehender und die Aktivierung potenzieller Grundstücke sichern bezahlbare Gewerbeflächen; essentiell in einem enger werdenden Immobilienmarkt. An den Zukunftsorten haben sich Gründungszentren etabliert. Neben einem umfassenden Beratungs- und Unterstützungsportfolio stellen wir ihnen dort flexible Raumangebote mit günstigen Mieten zur Verfügung.
Fotos: Cathrin Bach (Konzept und Bild); Tempelhof Projekt, Günter Wicker, LIGATUR; Tim Dintner; Gewerbesiedlungs-Gesellschaft mbH; Peter Himsel, Campus Berlin-Buch GmbH; Ole Bader, sandwichpicker GmbH; Klaus Breuer & Andrea Künstle; WISTA Management GmbH; Christian Kruppa; Veronica Urban, Regionalmanagement Berlin SÜDWEST; Technische Universität Berlin; Siemens AG, Morean; Wolf Lux