SWIMRUN IN RHEINSBERG: SCHWIMMEN & LAUFEN IM RHEINSBERGER SEENGEBIET

Am 7. Juli startet zum vierten Mal der „SwimRun Rheinsberg“ – eine Sportveranstaltung im Rheinsberger Seengebiet, bei der Schwimm- und Laufetappen einander abwechseln. Wer die Sprintdistanz wählt, der muss fünfmal ins Wasser, jeweils 200 bis 600 Meter schwimmen und zwischen den Seen viermal rennen. Alles in allem sind das rund 11,5 Wasser- und Landkilometer. Für die Langdistanz absolviert man alles doppelt
Schwimmen & Laufen: Trend aus Schweden.
Schwimmen & Laufen: Trend aus Schweden.
Was ziehe ich an? – Eine berechtigte Frage für Sportler, die beim „SwimRun“ mitmachen wollen, denn die wichtigste Regel dieser originellen Sportvariante besagt, dass die Garderobe während des gesamten Wettkampfs nicht gewechselt werden darf. Erlaubt sind alle denkbaren Schwimm- oder Laufklamotten wie Badeanzug, Badehose, Neoprenanzug, Triathlon-Einteiler oder ein enges Outfit aus der Laufabteilung. Aber ganz gleich wofür man sich entscheidet – die Entscheidung ist beim Start final. Das Gleiche gilt für Accessoires: Schwimmhilfen wie Paddles, Pullbuoys, Schwimmbretter oder Seile (für Teams) dürfen zwar genutzt werden, müssen aber an Land mitgeschleppt werden. Die Frage nach geeigneten Laufschuhen ist mit Leichtigkeit zu beantworten.
                                  
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EINE FREUNDIN, DIE SOWOHL LÄUFERIN ALS AUCH WASSERRATTE IST, HAT MICH GEFRAGT, OB ICH MITMACHEN MÖCHTE. ZUERST WAR ICH SKEPTISCH, WEIL SCHWIMMEN NICHT ZU MEINEN LIEBLINGSBESCHÄFTIGUNGEN ZÄHLT. ABER DIE IDEE KLANG SO SPASSIG!
Ina Schröter (41)
läuft erstmals beim SwimRun
BERLIN MACHT BLAU: BEIM SWIMRUN IN RHEINSBERG Image 3
Drei Seen und viel Landschaft: Wechseln der Kleidung verboten.
Drei Seen und viel Landschaft: Wechseln der Kleidung verboten.
Zu zweit mehr Spass im Nass

Die Grundidee für die SwimRuns kam ursprünglich aus Schweden, wo der Legende nach vier Schweden in zwei Teams auf einer 75-km-Strecke über 23 Inseln des Stockholmer Schärengartens um die Wette schwammen und liefen. Die beiden Teams sollen 24 Stunden lang unterwegs gewesen sein. Das Prinzip „Ö-Till-Ö“ (von Insel zu Insel) wurde zum Namensgeber vieler SwimRuns. Die Rheinsberger Variante des Veranstalters SCC Events ist für den Breitensport ausgelegt, wobei Einzelstarter zwar zugelassen sind, aber das Team-Erlebnis empfohlen wird.


Für SwimRun-Novizen, die nicht gerade erfahrene Triathleten sind, empfiehlt sich in Rheinsberg zum Ausprobieren der „Sprint SwimRun“: eine Runde durch drei Seen und viel Landschaft mit insgesamt etwa 11,5 Kilometern. Die Badewannen, in die alle Wettkämpfer rein müssen, heißen „Grienericksee“, „Großer Linowsee“ und „Großer Rheinsberger See“.

11,5 oder sogar 23 Kilometer?

Start und Ziel befinden sich am Hafen des Grienericksees, wo die Sportler nach dem Startschuss und einem kurzen 200-m-Spurt gleich ins Wasser gehen beziehungsweise springen, denn je nach Temperament kann man zum Einstieg entweder eine Treppe oder einen Steg benutzen. Beim Hauptwettkampf über 23 km müssen zwei Runden bewältigt werden.

Die Läuferin Ina Schröter musste jedenfalls nicht lange zur Anmeldung überredet werden. „Im Grunde hatte ich diese Veranstaltung gar nicht auf dem Schirm“, berichtet Ina, die seit einem Jahr regelmäßig läuft, den Berliner Halbmarathon erfolgreich bestritten hat und sich nun auf ihren ersten Marathon vorbereitet. „Eine Freundin, die sowohl Läuferin als auch Wasserratte ist, hat mich gefragt, ob ich mitmachen möchte. Ein paar Tage später waren wir als Team angemeldet.“ Auch die Kleiderfrage hat Ina schon entschieden: „Ich werde enge Laufklamotten anziehen. Eine Laufhotpants und ein ärmelloses enges Top. Kein Neopren!“ Ein Detail kommt noch hinzu: die Badekappe. Sie ist im Startpaket enthalten und muss während des Schwimmens getragen werden. Außerdem stehen Zahlen darauf: die Schwimmer tragen ihre Startnummer auf dem Kopf.
FOTOS SCC Events /camera 4, Joanna Zybon

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